Marktberichte
KUPFER
Aktualisierung am 02.05.2024
Kurse
vom 01.05.24:
High $ 9.953,50
Low $ 9.851,00
Close $ 9.897,00
Resistance $ 10.845,00
Support $ 9.550,00
Die Rallye am Kupfermarkt war zuletzt angebotsgetrieben.
Insbesondere spekulative Anleger gehen perspektivisch von einer anziehenden
Nachfrage bei einem zugleich hinterhinkenden Angebot aus. In Erwartung eines
Angebotdefizites ist Kupfer zum Monatsschluss bis auf $10.208 angestiegen.
Insgesamt haben die Notierungen in 2024 somit um rund 16% zulegen können.
Aus China wird berichtet, dass Kupferproduzenten planen, ungefähr 100,000t
an Kupfer zu exportieren. Eine solche Menge wurde letztmals 2012 exportiert,
als sich auch ein Arbitragefenster öffnete. Es zeigt aber auch, dass der
Bedarf in China aktuell nicht so hoch sein kann. Ganz ähnlich hat die
Internationale Studiengruppe Kupfer Anfang der Woche prognostiziert, dass sie
in 2024 einen Überhang von +162.000t un din 2025 von +94.000t erwartet.
Zu Monatsbeginn handelt Kupfer niedriger und fiel heute zeitweise bis auf
$9.765. Unterstützung könnte das rote Metall durch einen schwächeren Dollar
erhalten.
Kupfer (in US Dollar/Tonne)
EURO/DOLLAR
Kurse
vom 01.05.24:
High
1,0732
Low
1,0648
Resistance
1,1000
Support
0,9535
Jerome Powell sagte auf der gestrigen US-Notenbanksitzung, dass
es unwahrscheinlich wäre, dass der nächste Schritt eine Zinserhöhung sein
wird. Nach den zuletzt festen US-Inflationsdaten wollte Powell mit diesem
Statement Befürchtungen, dass die Fed nun sogar zu Zinserhöhungen greifen
könnte, eine Absage erteilen. Zunächst irritiert nahm der Markt dann mit,
dass die Leitzinsen noch längere Zeit auf dem aktuellen Niveau verharren
werden. „Die Inflation ist immer noch zu hoch“, betonte Powell und weiter: „Es
kann wahrscheinlich länger dauern als erwartet, bis wir genug Zuversicht
haben, um die Zinsen wieder zu senken“. Wann eine Zinssenkung anstehen
könnte, blieb damit offen. Mit dem Ausgang der Sitzung konnte sich der Euro
wieder über $1,0700 festsetzen.
Morgen stehen die US-Arbeitsmarktdaten auf der Agenda, die wiederum mit
Blick auf weitere mögliche Schritte der Fed gelesen werden. Grundsätzlich
rechnet der Markt mit einem robusten US-Arbeitsmarkt. Allerdings haben
Vorläufer erst gestern eine leichte Abkühlung bei der Stellenbesetzung
signalisiert, zugleich aber auch steigende Arbeitskosten angezeigt. Wenn die
Zahlen morgen eindeutiger sein wollten, könnte der Euro-Dollar-Wechselkurs
darauf reagieren.